Vereinbaren Sie hier direkt Ihren Termin in unserer Kanzlei Termin vereinbaren

Das Glas ist irgendwie gefüllt.

Auf die Frage ‘Ist das Glas für Sie halb voll oder halb leer?’ wird die häufigere Antwort wohl ‘Halbvoll sein’. Das erscheint mir zumindest die geläufigere Antwort. Unabhängig davon, was Sie wirklich meinen.

Auch ich hätte die Antwort bisher so gegeben. Aber ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob diese Sichtweise immer richtig ist. Halbvoll klingt nach ‘ich bin zufrieden damit‘ oder ‘es ist schon recht, wie es ist’. Halbleer dagegen klingt eher nach ‘damit bin ich nicht zufrieden‘ und nach ‘das soll anders werden’.

Es ist unsere Wahl, ob wir mit dem momentanen Zustand zufrieden sind. Und es ist genau so meine Wahl, ob ich jammere, meckere und den Kopf in den Sand zu stecken. Denn dann bleibe ich, wo und was ich bin.

Aber es liegt auch an uns, die Unzufriedenheit als Antrieb zu nutzen und in Schwung zu kommen, um die Situation zu verändern. Diese Variante ist anstrengender und erfordert auch mehr Mut als nur weiter skeptisch nichts zu tun.

Wir müssen unsere Komfortzone verlassen. Und es ist nicht gesagt, dass wir gleich in die richtige Richtung laufen. Doch wenn wir es versucht haben, wissen wir zumindest, dass dieser Weg ein Irrweg ist, aus dem wir etwas lernen können.

Wenn ich das nächste mal gefragt werde < Ist das Glas halbleer oder halbleer? > werde ich antworten: < Egal. Ich hole mir jetzt noch etwas mehr. > … Ein Perspektivenwechsel.

Direktlink zu einem weiteren Beitrag:
Halb zog sie ihn, halb sank er hin. Über Veränderungen.

12. Juni 2012 von Christoph Nowag | Kategorien: Think

← Zurück zu allen Artikeln