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Ich will. Machst Du mit?

Bild 2014_05_20 MiteinanderIn unserem Stadtteil wurde dieses Wochenende ein Kloster mit indischen Schwestern eröffnet. Da so etwas nicht alle Tage passiert, war auch geistliche Prominenz vor Ort, u.a. die Ordenschefin aus Indien.

Unsere Kinder spielten irgendein Rumrenn-Fangespiel auf der Treppe und brauchten noch Mitspieler. Da traf es sich prächtig, dass eine Ordensschwester in der Nähe stand und die Sonne genoss. Sie wurde gefragt, ob sie mitspielen wollte. Sprachliches Unverständnis wurden durch Vormachen ausgeräumt und nach kurzer Zeit rannten sie, sich gegenseitig fangend, die Stufen auf und ab.

Die Kinder störte es nicht im Geringsten, dass die Mitspielerin schon etwas betagter und auch noch zufälligerweise die Ordenschefin war. Und die Oberin hatte ebenfalls ihren Spaß, bis ihr irgendwann die Puste ausging.

Wunderbar an dieser Aktion finde ich, dass die Kinder ein Ziel hatten und ohne Umwege daran gingen, dieses Ziel zu verwirklichen. Chefin von vielen tausend Menschen? Kein Problem, auch große Tiere spielen gerne. Keine gemeinsame Sprache? Kein Problem, mit Händen, Füßen und Vormachen verstehen wir uns schon. Schon älter? Kein Problem, soll sie eben langsamer rennen.

Wir müssen den ersten Schritt auf den anderen zugehen und ihn fragen und überzeugen, ohne uns Gedanken darüber zu machen, was er antworten könnte. Für die Antwort ist der Gefragte dann selbst verantwortlich.

20. Mai 2014 von Christoph Nowag | Kategorien: Think

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