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Planen. Ein Ratespiel.

Viele Bücher wurden schon gefüllt mit Anleitungen, wie ich mein privates und berufliches Leben erfolgreicher und glücklicher bewältigen kann: Durch Planung. Quantitativ und Qualitativ: Siebenjahres-, Jahres-, Quartals-, Monats-, Wochen-, Tagesplan, persönlicher Entwicklungsplan….

Leider kriege ich das so nicht hin. Es ist mir zu viel Planung und es ist mir zu unflexibel. Meistens schaffen wir es ja nicht mal, einen Einkauf richtig zu planen: Schlangen an den Ständen, angebotene Qualität, Zufallsbegegnungen machen die Planung zu einem Ratespiel. Wenn ich schon diese kleine Einheit nicht geistig vorweg nehmen kann, wie ergeht es mir dann erst bei großen Brocken?

Plane ich also gar nicht? Doch. Aber ziemlich reduziert:

  • Ich habe eine grobe Richtschnur, was mir wichtig ist, was ich träume … meine Vision. Dieses Blatt nehme ich mir von Zeit zu Zeit vor (ca. einmal im Jahr), vielleicht ändere ich auch etwas daran. Meistens sind das aber nur Kleinigkeiten. Zeitbedarf pro Jahr: Ungefähr eine Stunde.
  • Ungefähr im Halbjahresrhytmus schaue ich mir meinen ‘Periodenzielplan’ an (mir ist bisher kein besseres Wort eingefallen) und aktualisiere diesen. Da stehen für die nächsten sieben Jahre je Jahr 3-5 Meilenstein-Ziele drin. Zeitbedarf pro Jahr: Vielleicht eine halbe Stunde.
  • Für die Kanzlei haben wir einen Jahres- und Maßnahmenplan. Auch sehr übersichtlich und einfach gehalten, jedem Mit-Arbeiter bekannt und idealerweise auch miterarbeitet. Diesen Plan schauen wir uns jeweils kurz in der monatlichen Kanzleibesprechung an.
  • Alle meine Aufgaben schreibe ich in eine Aufgabenliste. Manche Aufgaben sind mit Terminen versehen. Bei größeren Zielen oder Projekten schreibe ich meistens nur den nächsten Schritt als Aufgabe auf.
    Morgens schaue ich mir diese Liste kurz an und entscheide, welche Aufgaben ich an diesem Tag erledigen will oder muss. Zeitaufwand: Täglich ca. 10 Minuten. Und diese Durchsicht und Festlegung für den Tag ist ein Ritual, ohne dass ich mich mittlerweile unwohl fühle.

Mindestens genau so wichtig ist es mir, über die Ziele und Pläne zu sprechen. Mit meiner Frau, den Mitarbeitern, einem Berater usw. Das bringt mich auf neue Ideen oder vielleicht auch dazu, Ziele oder Aufgaben zu überdenken.

So macht mir Planung Spaß und überfordert mich nicht.

Und wie planen Sie?

03. Mai 2011 von Christoph Nowag | Kategorien: Think

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