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Sprachstörungen.

Letzte Woche habe ich von der Bank ein zweiseitiges Schreiben erhalten. Ich habe es gelesen und verstanden, dass ich das Schreiben unterschrieben an die Bank retournieren soll. Ansonsten blieben mir Inhalt, Sinn und Konsequenzen im Dunkeln. Ich habe durchaus häufiger mit Bankdingen zu tun und dachte, ich würde mich etwas auskennen. Aber ich musste feststellen, dass ich blutiger Anfänger bin.

Es könnte aber auch sein, dass die Absender unbedarfte Anfänger sind. Nämlich darin, sich in den Empfänger hineinzuversetzen und so zu schreiben, dass diese die Chance haben, den Inhalt zu verstehen.

Empfängerorientiert zu schreiben macht Mühe. Verständlich und treffend zu formulieren ist eine Tätigkeit, bei der wir schon die eine oder andere Kalorie verbrennen. Aber ist es nicht der Sinn von Kommunikation, Inhalte so auszudrücken, wie wir es tatsächlich meinen? Und diese so zu transportieren, dass sie beim Empfänger auch ankommen und verstanden werden können?

Alles kann man verständlich, klar und einfach formulieren. Doch manchmal müssen wir uns dazu etwas mehr anstrengen und vielleicht auch Dritte den Textentwurf lesen und überarbeiten lassen. Das könnte ein schönes Ziel für das kommende Jahr sein: Sich verständlich auszudrücken und Worthülsen und Füllmaterial zu vermeiden.

P.S. Es besteht noch die Option, dass der Empfänger gar nichts verstehen soll. Doch diese Variante ist bestimmt nur theoretischer Natur. Bestimmt.

17. Dezember 2013 von Christoph Nowag | Kategorien: Think

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