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Tatort Schreibtisch.

Seit vielen Wochen stelle ich jeden Freitag einen Unternehmer-Schreibtisch vor. Alle Schreibtische haben eins gemeinsam: Sie sehen aufgeräumt aus. Dabei ist unsere Erfahrung eher eine andere: Sie quellen über.

Es ist etwas erstaunlich. Die Technik hat sich verändert, es läuft viel elektronisch oder sogar papierlos etc. und trotzdem: Die Türme auf oder unter der Arbeitsplatte bleiben bestehen. Dokumente, Zeitschriften, Visitenkarten, Post, CDs lassen sich wunderbar stapeln. Und nach kurzer Zeit weiß man gar nicht mehr, was sich in den Stapeln befindet.

Mir selbst helfen (meistens) einige kleine Tricks:

  • Ich habe jeweils nur einen Kugelschreiber, Bleistift, Block usw. und die sind in der Schublade, soweit nicht gerade verwendet.
  • Ich entscheide bei eingehenden Papieren sofort, ob sie in den Papierkorb kommen. Wenn ich sie vielleicht noch einmal gebrauchen könnte, scanne ich sie ein und lege sie mit ‘Verfallsdatum’ in Evernote ab.
  • Ich hefte Dokumente in die entsprechenden Ordner ab oder sie kommen in die Terminkartei.
  • Jedes Ding hat seinen Platz und nur diesen.

Vor kurzem war ich zu einer Betriebsbesichtigung von tempus eingeladen. Es waren tolle Stunden. Der Geschäftsführer Jürgen Kurz und einige Mitarbeiter führten uns durch den gesamten Betrieb, auch in die hintersten Ecken. Und überall das gleiche Bild: Ordnung. Jeder Besucher hätte sich innerhalb kürzester Zeit an einem Arbeitsplatz zurechtgefunden. Und würde mir z.B. bei einem Vortrag bei tempus das Flipchart-Papier ausgehen, wüsste ich, wo die Flipchartblöcke sind. Ich habe einige neue Gedanken mitgenommen, die wir bei uns umsetzen werden. Wer Lust hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen kann dazu auf Jürgen Kurz Homepage gehen. Am Freitag wird sein Schreibtisch präsentiert.

Die Sache mit dem Genie und dem Chaos kennen wir. Aber wir können ja auch etwas neues kennenlernen: Jedes Ding an seinem Platz. Auch Digitales. Dass das effizienter ist, könnte einleuchten. Dass es mehr Spaß macht, an solch einem Arbeitsplatz zu arbeiten auch. Dass man davor etwas investieren muss, auch.

02. Mai 2012 von Christoph Nowag | Kategorien: Think

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