‘Ich wünschte, ich könnte …’ Manchmal würden wir gerne nur noch tun, was wir wirklich wollen. Und wir haben noch viel Lebenszeit vor uns.
Doch für manche ist das Leben bald vorbei. Die Australierin Bronnie Ware hat mehrere Jahre als Palliativpflegerin gearbeitet. In Gesprächen mit den Patienten kam es wohl häufiger zu den Themen ‘Hätte ich doch nur …’. Das, was Sterbende am meisten bereuen, beschreibt sie auf Ihrer Homepage (und in ihrem demnächst in deutsch erscheinenden Buch).
Ich wünschte …
… ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.
… ich hätte nicht so viel gearbeitet
… ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken
… ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten
… ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein
Schade, dass wir möglicherweise erst erkennen, was uns wirklich wichtig ist, wenn es bereits zu spät ist. Schöner wäre es, wenn wir uns jetzt Gedanken darüber machen, was wir noch alles erleben, versuchen, bewegen wollen … Und dann damit anfangen.
Guten Morgen Christoph,
ich nehme an, Du hast das Buch gelesen – oder? Im Interview auf Amazon macht die Autorin auf mich einen etwas, ohne das negativ meinen zu wollen, „alternativen“ Eindruck. Das rückt das Buch bei mir leicht in die „rosarote Ecke“. Täuscht das? Handelt es sich wirklich um realistische Schilderungen?
Bin gespannt!
Grüße
Hallo Michael,
ich habe das Buch nicht gelesen. Es kommt erst nächste Woche auf den deutschen Markt. Ich habe den Impuls von der Welt (Link unten).
Als ich den Artikel gelesen habe, habe ich mich etwas zurückgelehnt und über die Punkte eigenes Leben, Arbeiten und Freunde nachgedacht. Mich hat das wieder etwas eingenordet.
Das Buch werde ich nicht lesen. Dazu interessieren mich die Details zu wenig.
http://www.welt.de/vermischtes/article13851651/Fuenf-Dinge-die-Sterbende-am-meisten-bedauern.html
Lieber Christoph,
vielen Dank für diesen fröhlichen Artikel. Fröhlich? Es geht hier um Menschen, die auf ihr Lebensende schauen. Fröhlich deshalb, weil Du darauf hinweist, achtsamer mit dem Leben umzugehen. Das Motto der diesjährigen Fastenaktion lautet: „Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht..“
Ich riskiere sieben Wochen lang achtsamer zu Leben. Bereits morgens danke ich für alle Annehmlichkeiten, für meine Gesundheit, die Gesundheit der Familie, meine Möglichkeiten der Arbeit, freundliche Mitarbeiter Kunden und Geschäftspartner…. Ich riskiere mir vorzustellen, dass ich einen wunderbaren Tag erlebe. Ich riskiere, beim Frühstück, beim Mittagessen am längsten zu kauen und zu genießen, meine Gedanken zum Ursprung der Speisen und zu ihrem langen Weg bis zu meinem Teller nachzuspüren und mich darüber zu freuen. Ich riskiere einen Mittagsschlaf oder einen Spaziergang in der Mittagspause, ich riskiere, Dir und allen Blocklesern fröhlich davon zu berichten…
Und, was soll ich sagen, es geht mir von Tag zu Tag besser, ob wohl ich zu Beginn dieser Aktion überzeugt davon war, dass es mir gut geht. Wo wird das hinführen? –
Ich riskiere es einfach!
Dir lieber Christoph und allen Lesern wünsche ich den Mut und die Entschlusskraft, es auszuprobieren und die Freude, selbst zu spüren.
Herzliche Grüße aus Schwelm, Dirk
Hallo Dirk,
ganz herzlichen Dank für Deine Gedanken. Und insbesondere für das tolle Motto. ‚Riskier was, Mensch!‘ ist eine prima Aufforderung. Ich werde mich ab Donnerstag daran halten. Da befinde ich mich deutlich außerhalb meiner Komfortzone …
Und hier noch der gerade gegoogelte Link zur Fastenaktion (gefällt mir auch prächtig:)
http://7wochenohne.evangelisch.de/content/vergangene-fastenaktionen
Liebe Grüße
Christoph