Die Stunde des Siegers: Gewohnheiten ändern.

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Christoph Nowag

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von Christoph Nowag

Kategorie: Schnipsel

Es nervt ziemlich. Jeden Morgen möchte ich meine Aufgabenliste kurz durchsehen und entscheiden, was heute passiert. Aber ich schaffe es nicht immer; eigentlich nur manchmal.

Ich nehme mir fest vor, es mir zur Gewohnheit zu machen. Aber bis dahin braucht es eine Menge Energie und Motivation. Ich kann meinem Gehirn noch so häufig sagen, wie toll diese Verhaltensänderung wäre. Der Geist ist willig …    Kennen Sie das?

Gewohnheiten zu ändern braucht meistens Zeit und Training. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber es heißt, zwischen 30-42 Tagen Übung braucht es. Damit ist für mich klar, dass ich in dieser Zeit nur eine Gewohnheit wirklich einüben kann und nicht versuche, mehrere Veränderungen gleichzeitig anzugehen. Ich verankere diese Übungseinheiten, z.B. in meinem Outlook als wiederkehrende Aufgabe, die ich 42-mal abhaken muss. Und ich brauche kleine, sichtbare Erfolgserlebnisse. Ich schneide jeden Morgen nach erfolgter Planung etwas von meiner  ’42-iger Übungskarte‘ ab … mir macht das Spaß. Wenn ich am Ziel angekommen bin, gönne ich mir eine Belohnung. Meine Stunde als Sieger!

Welche Siegerformel haben Sie?

3 Gedanken zu „Die Stunde des Siegers: Gewohnheiten ändern.“

  1. Als Systemikerin würde ich fragen, was Du davon hast, dass Du Deine Aufgabenliste NICHT regelmäßig durchschaust bzw. abarbeitest. Es wird vermutlich einen Grund haben.
    In einem Seminar „Systemische Beratung“ traf ich unlängst jemanden, der für die Erledigung verschobener Aufgaben weniger als die halbe Zeit benötigte als wenn er sie zum geplanten Zeitpunkt erledigte …

  2. Als erfahrene Prokrastinatorin (irgendwie mir kommt einfach immer irgendwas dazwischen), finde ich das eine nette Idee, um seine Aufgaben besser in den Griff zu kriegen. Auch wenn ich weiß, dass es viel einfacher wäre, etwas gleich zu erledigen…
    Jedes Hilfsmittel ist aus meiner Sicht erlaubt, wenn es hilft. Und dieses Haptische hat was von Coupon-Schneiden, gefällt mir richtig gut.

  3. Das morgendliche Ritual ‘Aufgabenliste durchschauen’ hilft mir, nicht alles im Kopf behalten zu müssen. Damit es ein zuverlässiges System wird, muss ich es auch leben. Es muss zur Gewohnheit werden. Und das geht nicht plötzlich. Jeden Tag etwas von der ‚Trainingskarte‘ abschneiden, ist ein kurzes, kleines nettes Spiel. Danke Herr Herlan für diese Idee!

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