Ein neues (Management-) Prinzip?
Ich kämpfe seit Wochen mit einer Virusinfektion und deren Folgen. Dabei durfte ich eine tolle Erfahrung machen: Ein Arzt kümmerte sich medizinisch in einer Art und Weise um mich, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe. Das war mehr als helfen wollen, sich in mich hineinversetzen, kümmern, Kundenorientierung … Ich habe lange überlegt, wie ich das nennen. Und dann habe ich das Wort gefunden: Hingabe.
Wenn man nach dem Wort Hingabe googelt, kommt nicht viel Weiterbringendes. Und auch die Suche beim großen Internethändler bringt Bücher mit Psychothrillern und Verfallens-Belletristik. Hingabe scheint recht eindimensional besetzt zu sein.
Dabei gibt es auch andere Perspektiven, u.a. sich hingebungsvoll mit etwas zu beschäftigen und sich darauf einzulassen. Wenn man das tut, brennt man für seine Sache und Aufgabe. Sei es beruflich oder privat. Wir merken es im Laden oder Restaurant sofort, ob der Geschäftsabschluss oder wir im Mittelpunkt stehen.
Mit Hingabe sind andere Menschen zu begeistern. Unser Gegenüber merkt, dass er die Hauptperson und keine Nummer ist. Und für einen selbst zahlt sich Hingabe auch aus: Wir tun gerne, was wir tun und wollen Erfolg damit haben. Wir haben unheimlich viel Power und Intensität, die anstecken können.
Neben die ganzen Lolla-, Peter-, Arroganz-, Robbins-Power-, usw. –Postulate stelle ich hiermit eine (nicht ganz ernst gemeinte) neue Gesetzmäßigkeit: Das Hingebungs-Prinzip.