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Ich bin nämlich eigentlich ganz anders.

Ich hatte in letzter Zeit kurz hintereinander Gespräche mit zwei Steuerberatern. Es ging beide male um persönliche Lebensziele, was man am liebsten macht, um Zufriedenheit usw.

Der eine Steuerberater empfand seine Arbeit als Steuerberater zutiefst unbefriedigend und den Kontakt zu seinen Kunden größtenteils ebenfalls. Viel lieber würde er seinem Steckenpferd Software-Programmierung und Vertrieb nachgehen. Der andere Steuerberater war noch einen Schritt weiter. Er empfindet seinen Beruf mittlerweile als Strafe. Wofür er wirklich brennt, sind Gartenteiche, die er plant und baut. Bisher als Hobby.

Beide Personen habe ich gefragt, was sie dafür tun, um irgendwann Ihren Traum zu leben. Antworten: Nichts bis wenig. Es geht ja nicht neben dem Brotberuf.

Von Ödön von Horváth in ‘Zur schönen Aussicht’ kommt der Satz: „Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, … aber ich komme nur so selten dazu.“

Wenn es einem so geht, ist das nicht schön. Aber nur einen Traum oder eine Idee zu haben, zählt nichts. Man muss auch aktiv daran arbeiten, dass sie Realität wird. Vielleicht nicht sofort. Und es beginnt möglicherweise mit ganz kleinen Schritten.

Große Pläne, gar ein Masterplan, funktionieren nicht bei jedem. Vielleicht reichen auch zwei Dinge: Ein Ziel vor Augen und der nächste (kleine) Schritt. Das hilft, sich nicht in der Planung zu verlieren, sondern es anzugehen.

13. September 2011 von Christoph Nowag | Kategorien: Think

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