Lebenszeit. Arbeitszeit. Freizeit.

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Christoph Nowag

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von Christoph Nowag

Kategorie: Archiv

Bild 2014_02_25 ZeitGelegentlich verfolge ich die Gedanken einiger Coaches, Berater und Trainer. Dabei habe ich den Eindruck, dass große Einmütigkeit darin besteht, dass die Unterscheidung von Arbeits- und Freizeit aufgehoben ist und die Grenzen immer stärker verwischen. Auch in Teilen meines Bekannten- und Freundeskreises wird diese Meinung geteilt. Alles ist Lebenszeit und die Arbeit wird dann erledigt, wenn sie anfällt.

Natürlich ist alles Lebenszeit. Aber für mich gibt es im Grundsatz Zeiten für die unterschiedlichen Lebensbereiche. Ich bevorzuge es zu arbeiten, wenn ich arbeite und anderes außerhalb dieser Zeit zu machen.

Mein eigener Kosmos tangiert zudem viele andere. Die Mitarbeiter, Familie, Kunden usw. Eine grobe Strukturierung und feste Rituale helfen auch diesen in der eigenen Planung und Arbeit und erleichtern damit die Zusammenarbeit sowie das Zusammenleben.

Gerade bei Unternehmern sind die verschiedenen Lebensbereiche miteinander verwoben. Aber ist es nicht gut, Auszeiten vom Beruf zu haben, während wir mit der Familie oder Freunden unterwegs sind und uns andersherum während der Arbeitszeit auch wirklich auf die Arbeit zu konzentrieren?

4 Gedanken zu „Lebenszeit. Arbeitszeit. Freizeit.“

  1. Lieber Herr Nowag,
    ich kann Ihnen nur zustimmen! Zwar bin ich auch jemand, der nie so ganz das Berufliche aus den Augen verliert, immer neugierig ist und auch am Wochenende, bei einem Ausflug oder im Urlaub mal ein schönes Schild oder einen besonderen Schriftzug genauer anschaut. Aber, ich denke für einen selbst und auch für die Familie und den Freundeskreis ist es wichtig, das man sich selber Regeln setzt. So gehe ich nie vor 9 Uhr in mein Arbeitszimmer und nie nach 17 Uhr, und zwischen 12 und 13 Uhr gehe ich nicht ans Smartphone. Manchmal fällt dies schwerer und manchmal leichter. Aber ArbeitsZEIT ist nicht FREIzeit!!!
    Liebe Grüße
    Ralf Morsch

    • Hallo Herr Morsch,

      besten Dank für Ihre Sicht auf diese Dinge. Und nachdem uns ja Spaß macht, was wir tun, muss auch keine 100 %-ige Trennung der Bereiche sein. Aber so der Richtung nach schon. Als Grundsatz.

      Beste Grüße von Bergbewohner zu Bergbewohner
      Christoph Nowag

  2. Hallo Herr Nowag.
    Die Sicht auf diese Frage hängt von den persönlichen Zielen, der Motivation und einigen anderen Dingen ab.
    Viele sehen den Job nicht als Nicht-Freizeit sondern freuen sich jeden Tag aufs Neue, dass sie einen Beruf ausüben können, den sie sich ausgesucht haben und in dem sie sich wiederfinden und verwirklichen können.
    Da besteht dann auch keine Notwendigkeit, strikt zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu trennen oder allenfalls, wenn die Familie interveniert. Ich meine, wer seine Arbeit wirklich gerne tut, der nimmt die Arbeitszeit auch ganz anders wahr und trennt auch nicht mehr zwischen den beiden Zeitabschnitten.

    Denn, wenn man etwas wirklich gerne tut, dann wird man niemals wieder „arbeiten“. 😉

    Großartig, wenn es mir noch viele Jahre so geht.

    Beste Grüße

    BjD

    • Guten Morgen Herr Dethlefs,

      besten Dank für Ihre Gedanken. Ich habe erwartet, dass ein Leser etwas in die Richtung kommentiert. Jetzt sind Sie es. Und Sie haben natürlich recht …

      … und trotzdem: Ich arbeite gerne. Und ich mache auch wirklich gerne Musik. Und wenn ich spiele, möchte ich nicht telefonieren, mit den Kindern kommunizieren oder eine Steuererklärung fertig machen. Dann spiele ich.

      Ich weiß, Beispiele hinken etwas … Aber für mich und meine Umwelt passt es besser, wenn ich vom Grundsatz her eins mache.

      Beste Grüße und einen erfolgreichen Tag !
      Christoph Nowag

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