Die großen Steine zuerst.

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Christoph Nowag

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von Christoph Nowag

Kategorie: Archiv

Bild 2013_10_01 Glas Steine SandVielleicht geht es nur mir so: Ich bin beschäftigt. Es gibt täglich größere Aufgaben und jede Menge kleine Angelegenheiten. Und zu den Dingen, die ich tun muss, kommen auch noch Tätigkeiten, die ich tun will. Weil sie mir wichtig sind und meinem persönlichen Ziel näher bringen.

Mal gelingt es mir mehr schlecht als recht, die verschiedenen Aufgaben und die zur Verfügung stehende Zeit unter einen Hut zu bringen, mal geht es besser. Zeitmanagement könnte eine Lösung sein. Und vielleicht schaufele ich dadurch auch eine Stunde am Tag frei. Aber ich bin mir sicher: Diese Stunde wird sofort wieder ausgefüllt.

Zielmanagement mit starker Orientierung an den eigenen Zielen und der entsprechende Aufgabenauswahl würde helfen. Dann müsste man aber sehr stark auf die Ziele fokussiert sein und klare Entscheidungen treffen können, ob man bestimmte Aufgaben überhaupt übernimmt.

Vielleicht könnten wir die vor uns liegenden Aufgaben in einem ersten Schritt auch anders organisieren:

Wir stellen und ein Glas vor (unsere Zeit). Daneben liegen ein Haufen Sand (viele verschiedene kleinere und größere Aufgaben) und einige Steine (Aufgaben, die uns wichtig sind und weiterbringen).

Wir nehmen den Sand und schütten ihn in das Glas. Das Glas wird ziemlich voll. Auf den Sand verteilen wir noch die Steine. Alle Steine passen nicht hinein, das Glas ist einfach zu voll.

Dann versuchen wir es anders herum: Wir füllen alle Steine in das Glas. Das Glas ist fast bis oben voll. Dann rieseln wir den Sand ein. Er rieselt zwischen die Steine und füllt die Zwischenräume aus. Am Schluss bleibt möglicherweise etwas Sand übrig. Aber die uns wichtigen Steine sind alle im Glas und der meiste Sand auch.

Vielleicht sollten wir so mit unserer Zeit und den Aufgaben umgehen: Erst einige uns wichtige Tätigkeiten und Termine einplanen. Die anderen Aufgaben werden um diese großen Steine herumgeplant und erledigt.

Wenn wir nicht zuerst die großen Steine in das Glas – unser Leben – legen, besteht die Gefahr, dass sie später nicht hineinpassen. Diese großen Steine sind für jeden andere: Familie, ein berufliches Ziel, Freunde, Bildung, Ruhe, Musik, Sport …

2 Gedanken zu „Die großen Steine zuerst.“

  1. Sie bringen es wieder genau auf den Punkt. Eine schön anschauliche Darstellung. Die großen und/ oder wichtigen „Steine“ zuerst, danach dann die kleinen und/oder weniger wichtigen oder ganz unwichtigen Dinge. Und die Dinge, die man selbst so super gerne macht, am besten erst ganz zum Schluss. Die brauchen irgendwie immer am meisten Zeit, oder?

  2. Hallo Herr Dethlefs,

    toll ist es, wenn einem die wichtigen Dinge auch noch Spaß machen. Oder anders herum: Die Dinge, die einem Spaß machen auch noch wichtig sind. Dann sind die großen Steine auch großes Vergnügen.

    Beste Grüße
    Christoph Nowag

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