Viele von uns machen für sich zwischen den Jahren persönliche Inventur. Und wenn es gut läuft, wird auch das eine oder andere persönliche Ziel für das nächste Jahr definiert und vielleicht auch für das Unternehmen. Die Steigerung ist, wenn diese Ziele auch noch schriftlich festgehalten werden. Denn ein Ziel auszuformulieren ist etwas anderes, als es nur vage im Kopf zu haben. Sollten wir echte Einzelkämpfer ohne Mitarbeiter sein, müssten wir jetzt nur noch Ergebnisse erzielen. Meistens sind wir aber Team-Mitglieder; auch als Chef. Und dann könnte es vielleicht heißen … zurück auf Start.
Zurück am Start könnten wir noch einmal neu überlegen: Wäre ich Team-Mitglied, was wäre mir wichtig? Mir wäre es wichtig, dass ich die Unternehmensziele kenne. Dazu müssten sie mir allerdings kommuniziert werden. Noch leidenschaftlicher wäre ich, wenn ich bei der Gestaltung der Ziele selbst aktiv mitmachen könnte. Denn dann wären es auch meine Ziele.
Und ich hätte außer den Unternehmenszielen auch persönliche Entwicklungsziele. Die würde ich gerne in einem Jahresgespräch mit der Kanzleileitung abstimmen und definieren.
Wir haben eine einfache Jahreszielplanung, in der wir alles auf einen Blick sehen: Wann wollen wir mit der Umsetzung beginnen, wann soll es fertig sein, wer ist dafür verantwortlich usw. Bei den Handlungsfeldern orientieren wir uns am delfi-net-System d-nKE (s. den Erfolgsbaustein Planung Ziele und Maßnahmen).
Und ganz wichtig für uns sind die Jahresgespräche, die mit jedem Mitarbeiter geführt werden. Hier haben wir abseits vom Büroalltag Zeit füreinander und können auch persönliche Ziele besprechen. Wir nennen es GesprächsZeit (s. den Erfolgsbaustein GesprächsZeit Jahresgespräch).
Alle Planung hilft nichts. Es kommt auf die Umsetzung an. Doch wenn Ziele so definiert und geplant sind heißt es für uns nicht ‘Go !’ Sondern: Let us go !
Hallo Bloger, ja das „wir“ und das Symbol Boot für „gemeinsam“ ist hier entscheident. Ich sehe zum Beispiel mich nicht als reinen Chef sondern eben als Teammitglied. Klar muss einer die Richtung vorgeben und mal schauen ob alles zusammen läuft – oder doch zusammen?. Diese Teamkultur ist in meinen Augen aber eine ganz andere Führungskultur die auch erst einmal gelernt sein muss! Gar nicht mal so einfach in der Praxis. Aber ich denke das Endresultat zählt: „“Let us go“! Gruß von dem ersten Schnee im Siegerland heute Nacht! Rüdiger
Sehr geehrter Herr Nowag,
Sie sprechen mir aus der Seele ! Vielen Dank für Ihre Artikel, die mir nun zum wiederholten Male wirklich einen zusätzlichen Schwung für den Tag geben. In diesem Sinne frohes Schaffen und einen schönen St. Nikolaus an alle Kollegen/Innen und Teammitarbeiter. Annette Spelters
Hallo Rüdiger, wir alle sind Individuen. Toll ist es in einem Unternehmen dann, wenn jeder seine Persönlichkeit, sein Wissen, seine Energie einbringt. Dann wird es Let us go ! … Vielen Dank für Deinen Beitrag. Christoph
Guten Morgen Frau Spelters,
das ist ein wunderschönes Kompliment. Ganz herzlichen Dank dafür! Sie sehen mich gerade selig lächeln 😉
Mit den besten Grüßen
Christoph Nowag
Hallo Christoh, ich finde es eine gute Anregung, die Mitarbeiter bei der jährlichen Zielfindung mit ins Boot zu holen. Bisher habe ich das als Chef immer vorgegeben, wo ich mein Unternehmen am Jahresende sehen will. Für das „uns“ ist die andere Vorgehensweise sicherlich sinnvoller. Viele Grüße aus dem Süden Bayerns
Thomas Vellante
Hallo Thomas,
ich wünsche Dir viel Erfolg bei der gemeinsamen Zielfindung. Es wird voraussichtlich immer noch Punkte geben, die Du vorgibst. Und es ist sehr spannend, einen Weg zu finden, bei dem sich die Mitarbeiter auch tatsächlich aktiv beteiligen.
Viele Grüße
Christoph
Hi Christoph,
ich habe die besten Erfahrungen mit dem „wir gemeinsam“ gemacht. Wenn man eine Sache zusammen anpackt,entwickelt etc.wird es auch gemeinsam getragen.
Und im Jahresgespräch hat jeder die Möglichkeit nicht nur zu empfangen wo es hingehen muss sondern kann auch jeder Mitarbeiter aussenden, was er benötigt und sich wünscht um sich weiter entwickeln zu können.
Das „wir rudern gemeinsam“ kann echt zum Symbol für eine starke Mitarbeiterschaft werden, wenn man den Raum dafür herstellt.
Viele Grüße
Hallo David,
herzlichen Dank für Deinen Erfahrungen aus der Praxis. Habt Ihr auch Jahresziele für das Unternehmen gemeinsam definiert?
Viele Grüße
Christoph
P.S. Für diejenigen, die einen Steuerberater David Verstege suchen: Er ist Bildhauer und Steinmetzmeister http://www.david-verstege.de
Ja jeder hat sein Jahresziel formuliert und dann wurde auch noch das Jahresziel der Firma formuliert. Und mir hat es gezeigt, je mehr die Mitarbeiter mit einbezogen waren, umso mehr wurden gemeinsame Entscheidungen mitgetragen.
Und die Jahresziele wurden im Laufe des Jahres überprüft und der Situation angepasst. Und im Optimalfall entwickelt sich dabei eine starke Truppe.
Prima, dass es bei Euch nicht nur eine einmalige jährliche Aktion ist und dass es auch positive Auswirkungen auf das Team hat.