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Zum Menschen gehört der Fettnapf.

Wir alle versuchen, gute Arbeit zu leisten. Und wir versuchen, über die Leistung hinaus etwas zu bieten. Wir wollen Partner unserer Kunden sein.

Wenn wir uns ausreichend kennen und eine Vertrauensbasis vorhanden ist, bauen wir auch eine Beziehung zueinander auf. Wir wissen voneinander und reden nicht mehr über das Wetter, sondern über die interessanten Themen. Beruflich wie persönlich.

Wenn wir eine solche Basis haben, wissen wir, was den anderen interessiert, was sein Steckenpferd ist, und spüren es, wenn gerade die Stimmung düster ist. Wir können den anderen überraschen, ihn berühren.

Für mich ist es wunderbar, wenn ein solches Verhältnis mit Kunden besteht. Und ich investiere viel in diese Beziehungen. Doch manchmal passieren auch kommunikative Unfälle.

Eine Sternstunde war es zum Beispiel nicht, als ich einer Mandantin herzlich gratulierte, dass der langgehegte Kinderwunsch jetzt offensichtlich in Erfüllung geht. Sie schaute verdutzt auf Ihr Kleid und meinte, dass sie das Kleidungsstück gleich in die Altkleidersammlung geben werde, weil es etwas vorgaukelt, was nicht ist.

Oder bei einer älteren Dame und neuen Mandantin, bei der ich mich über den schönen Blumenstrauß auf Ihrem Tisch freue und ihn lobe. Sie bricht heftig in Tränen aus: Es ist der erste Todestag ihres Mannes.

Es gibt noch viele weitere Beispiele von Fettnäpfen. Geschadet haben sie alle nicht. Es war und ist menschlich. Und das wollen wir haben: Eine Beziehung von Mensch zu Mensch.

Und in welche kommunikativen Fettnäpfe sind Sie schon getreten?

08. Januar 2013 von Christoph Nowag | Kategorien: Think

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