Mit dem Stift denken.

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Christoph Nowag

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von Christoph Nowag

Kategorie: Schnipsel

Wenn ich Kunden im Gespräch eine Frage beantworte oder über einem Problem brüte, habe ich immer einen Stift in der Hand. Zum schreiben, aber noch wichtiger: Zum malen bzw. skizzieren.

Geht es z.B. bei einem Existenzgründer um die Frage ‘Wie funktioniert das mit der Umsatzsteuer, der Vorsteuer, den Umsatzsteuervoranmeldungen und –vorauszahlungen’ fange ich mit seinem Unternehmen an, einem anderen Unternehmen und dem Finanzamt. Durch die Verbindung mit Pfeilen wird es zum Dreieck und die Pfeile werden ergänzt durch Geld, Waren, Voranmeldungen usw. Es ist noch nie vorgekommen, dass der Mandant dieses Blatt nachher nicht mitgenommen hat. Denn so konnte er es verstehen und (hoffentlich) nachvollziehen.

Wenn wir mit ein paar Strichen einen Sachverhalt skizzieren, hat das verschiedene Vorteile: Wir beschränken uns auf das Wesentliche, den Kern des Problems. Daneben werden Strukturen sehr leicht erkennbar und man sieht in komplexeren Abbildungen, wo eventuelle Unstimmigkeiten sind. Und (gerade beim Erklären) hat es den Vorteil, dass wir etwas vor dem Kunden entwickeln, wir nicht referieren, sondern Schritt für Schritt durchgehen.

Es kommt nicht darauf an, ob man zeichnen kann. Kästchen, Striche, Männchen usw. kann jeder malen. Aber etwas muss man möglicherweise üben: Reden und gleichzeitig zeichnen. Ich übe ständig. In meinem Immer-Dabei-Notizbuch (s. Blogbeitrag) sind mindestens genauso viele Erklärungs- und Gedankenskizzen wie geschriebene Notizen. Ich habe auch einen Vortrag vor kurzem so gehalten. Ganz ohne Powerpoint etc. (Vortrag fast ohne Technik).

Sollten Sie Lust haben, sich gemeinsam darüber Gedanken zu machen, wo und wie im Beratungsgespräch solche Skizzen gut zum Einsatz kommen könnten und solche Skizzen auch zu entwickeln, melden Sie sich bei mir info@steuerberatercoach.de .

2 Gedanken zu „Mit dem Stift denken.“

  1. Hallo Christoph, ich stelle dieses ach so komplizierte Steuerrecht usw. auch gerne in Bildern dar. Gebe dann auch die Präsentation gerne dem Mandaten mit. Ist bei mir aus der Not heraus geboren. Meine Schrift kann keiner lesen. Habe eine Sauklaue (Entschuldigung – ist aber so!) Muss aber sagen die Bilder/Pfeile usw kommen auch bei mir echt gut an!!! Nach dem Motto: Ein Bild sagt mehr als tausen Worte! Gruß aus der Steuerschmiede des Siegerlandes! Rüdiger

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