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Virtuelle Assistenz. Ein Erfahrungsbericht.

Bild 2014_01_28 LaptopsSeit etwas mehr als einem Jahr arbeite ich mit einer Assistentin zusammen. Sie erledigt für mich kleinere und größere Aufgaben. Sowohl immer wiederkehrende als auch einmalige Dinge. Wir kennen uns nicht persönlich, haben bisher nur über das Internet kommuniziert. Komische Sache? Das fand ich am Anfang auch.

Manchmal habe ich einen ganz Sack voll kleiner oder großer Dinge, wie Recherchen, zu überarbeitende Texte, Powerpoint-Präsentationen usw. die ich gerne vom Tisch haben wollte. Im Büro konnte es niemand übernehmen. Also habe ich diese Jobs selbst erledigt. Doch gerade, weil diese Aufgaben so stoßweise anfallen, war es mir manchmal zu viel.

Ich habe viel überlegt, wer mir diese Aufgaben abnehmen könnte. Und irgendwann bin ich über das Schlagwort ‘virtuelle Assistenz’ gestolpert. Im Netz fand ich einige Firmen, die so eine virtuelle Assistenz anbieten. Bei der virtuellen Assistenz handelt es sich um ein Dienstleistungsangebot, bei dem die Assistentin (es gibt natürlich auch Männer, aber ich nutze jetzt aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen die weibliche Form) räumlich unabhängig Aufgaben für einen erledigen. Kommuniziert wird über Email, Skype, Telefon etc. Es muss sich um Aufgaben handeln, bei denen keine persönliche Anwesenheit erforderlich ist und bei denen der Datenschutz keine Priorität hat.

Im Netz gibt es viele Angebote. Einige davon mit Stundensätzen, die an Ausbeutung erinnern. Deswegen habe ich für mich definiert, nach was genau ich suche und wie ich es machen möchte:

  • Ich wollte eine auf Dauer angelegte Assistenz und keine wechselnden Personen.
  • Die Zusammenarbeit sollte für beide Seiten fair sein, was u.a. auch die Bezahlung betrifft.
  • Es sollte sich um ein deutsches Unternehmen handeln und keine sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten geben.
  • Meine Aufgaben sollten erledigt werden, aber ich brauche keinen ‘Sofort-Service’.

Mit diesen Kriterien war die Angebotsauswahl nicht mehr so groß. Ich nahm mit einem Unternehmen Kontakt auf und versuchte es. Mir wurde eine Assistentin vorgeschlagen. Jurastudentin. Für mich ein Glücksfall. Die ersten Aufgaben waren klein und überschaubar. Mit wachsendem Vertrauen und dem Wissen, was geht und was nicht, wuchsen die Aufgaben und der Grad der Selbständigkeit. Um bestimmte Daueraufgaben musste ich mich gar nicht mehr kümmern.

Jetzt ist meine virtuelle aber persönliche Assistentin mit dem Studium fertig und damit endet unsere Zusammenarbeit. Doch sie hat dafür gesorgt, dass ich wieder eine passende Person an meiner virtuellen Seite habe und die Aufgaben an sie übergeben. Besser geht es nicht.

28. Januar 2014 von Christoph Nowag | Kategorien: Think

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